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Klima

Mit Klima bezeichnet man die Gesamtheit aller meteorologischen Vorgänge, die für den Zustand der Erdatmosphäre an einem Ort verantwortlich sind. Klima geht deshalb über den Begriff Wetter deutlich hinaus. Es umfasst auch die Prozesse innerhalb der Atmosphäre, die zu den jeweiligen Wetterzuständen führen, und das Wechselspiel zwischen Sonne, Erde und Meer. Aufgrund der bei einer Erwärmung der Erde und dem dadurch bedingten Abschmelzen von Gletschern und Polkappen, die zu einem steigenden Meeresspiegel führen würden, wird das Klima heute stark beachtet und ist Gegenstand zahlreicher auch internationaler Konferenzen.

Die Erde lässt sich in verschiedene Klimazonen einteilen. So unterscheidet sich das mitteleuropäische Klima grundlegend vom Klima der tropischen Regenwälder, dieses sich wieder vom Savannen- oder Steppenklima oder gar vom Wüstenklima. Auch an Nord- und Südpol herrscht ein spezielles Klima.

In Deutschland herrscht ein gemäßigtes Klima ohne große Extreme. Es befindet sich in einem Bereich zwischen dem maritimen Klima des Westens und dem kontinentalen Klima in Osteuropa. Einflüsse des Golfstromes tragen zu einem milden Klima bei. Vorwiegend kommen die Winde aus Westen und bringen ausreichend Regen mit sich, so dass die Landwirtschaft gute Bedingungen vorfinden kann, wenn auch wegen des Wechsels der Jahreszeiten meist nur eine Ernte im Jahr möglich ist.

Die verschiedenen Elemente des Klimas lassen sich mit geeigneten Instrumenten messen. Die wichtigsten Kenngrößen sind der Luftdruck, gemessen mit dem Barometer. Die Luftfeuchtigkeit wird mit dem Hygrometer bestimmt, die Luft-, Boden- und Wassertemperatur mit dem Thermometer. Ebenso werden die Windgeschwindigkeit mit einem Anemometer und der Niederschlag mit einem Regenmesser ermittelt. Komplizierter sind die Messungen anderer Größen: die Verdunstung kann meist nur aus anderen Größen abgeleitet werden. Ein- und Ausstrahlung, die Meeresströmung, Eisdicke und Schneehöhe sind solche Werte.

Um das Klima an einem Ort, beispielsweise einem Urlaubsort, kurz zu kennzeichnen, werden meist pro Monat die Anzahl der Regentage, die tägliche Höchst- und Tiefsttemperatur und die durchschnittliche tägliche Sonnenscheindauer angegeben. Wer es gerne warm hat und Regen meiden will, wählt einen "trockenen" Urlaubsort in einer wärmeren Region. Aber auch zur Festlegung des Urlaubszeitpunktes, so man diesen wählen kann, geben solche Tabellen ausreichend Auskunft.

Gemessen werden die Klimafaktoren sowohl von Satelliten aus als auch mittels terrestrischer Wetterstationen. Teils sind diese Stationen mit vielen Instrumenten bestückt, dienen auch Versuchen und sind mit Personal versehen. Andere arbeiten automatisch und melden die jeweiligen Werte per Kabel oder Funk an die Zentrale. 'Dazu kommen in Deutschland noch zahlreiche ehrenamtlich betreute Stationen.

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