Niederschlag
Niederschlag ist der Oberbegriff für alle Formen, in denen Wasser, in welcher Form auch immer, zur Erde fällt oder sich als Tau oder Reif absetzt. Dazu muss das Wasser erst einmal in die Atmosphäre gelangen.
Die Ozeane sind die größten Wasserspeicher der Erde und daher auch die größte Quelle für die Verdunstung von Wasser. Dadurch entsteht Luftfeuchtigkeit. Weil Wasser in dampfförmigem Zustand leichter als Luft ist, steigt er nach oben. In der oberen Atmosphäre ist es aber deutlich kälter. Der Wasserdampf kondensiert und bildet Wolken. Diese werden wiederum durch den Wind über Wasser und Land getrieben, bis zusätzliche Bedingungen wie etwa Bergwände oder kältere Luftschichten dazu führen, dass die Wolken das in ihnen gespeicherte Wasser nicht mehr halten können und es teilweise wieder abgeben. Dadurch entsteht Niederschlag.
Die Form des Niederschlags hängt stark von der Temperatur in seiner Umgebung ab. Bei Temperaturen deutlich über dem Gefrierpunkt fällt der Niederschlag als Regen. Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt schneit es. Im Grenzbereich um die 0° - Grenze kommt es oft zu einer Mischung. Unter speziellen Bedingungen kann es auch zu Eisregen, Blitzeis, Graupel, Griesel oder Hagel kommen.
Neben dem Niederschlag als Regen kann es auch aufgrund örtlicher Bedingungen zur Tau oder Reif kommen. Dabei macht das Wasser nicht den Umweg über Meer und Wolken. Tau entsteht, wenn sich die Luft so weit abkühlt, dass sie den Taupunkt unterschreitet und der in ihr enthaltene Wasserdampf kondensiert. Dies geschieht meist am frühen Morgen, da dann die Temperaturen am tiefsten sind und die Luft weniger Wasser speichern kann. Bei Reif liegt der Taupunkt so tief, dass der Wasserdampf sofort gefriert und sich als Eis in Bodennähe absetzt.
Der Niederschlag wird in den Wetterstationen mit Regenmessern oder spezielleren Geräten gemessen. Bei Schnee oder Hagel ist dies ebenso leicht möglich, in dem man den Regenmesser erwärmt, so dass Schnee und Hagel schmelzen. Großflächige Abschätzungen der Niederschlags-menge lassen sich heute auch anhand der von Niederschlagsradar oder Wettersatelliten gelieferten Daten vornehmen. Meist wird die Niederschlagsmenge in Liter pro Quadratmeter angegeben. Unter Berücksichtigung der Versiegelung der Landschaft ergibt sich dann, ob dadurch örtlich eine Gefährdung gegeben ist.
Die Vorhersage des Niederschlags ist heute nicht nur bei einer besonderen Gefährdung wie durch Hagel, Schnee oder Eisregen wichtig. Ebenso dient sie zur Warnung vor Hochwasser. Besondere Bedeutung hat sie für die Landwirtschaft, die dadurch die künstliche Bewässerung oder Erntetermine wesentlich besser bestimmen und so das Ernteergebnis positiv beeinflussen kann.
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