Wenn es regnet, fällt Wasser vom Himmel. Der Regen ist die häufigste Form des Niederschlags. Im Gegensatz zu gefrorenem Niederschlag wie Schnee oder Hagel ist das Wasser beim Regen flüssig. Dies hängt in erster Linie von der Umgebungstemperatur ab.

Ausgangspunkt des Regens sind Wolken, die aus kleinsten Wassertröpfchen bestehen. Je nach den in den Wolken herrschenden Bedingungen, unter anderem auch ihrem Feuchtigkeitsgehalt, können die Tröpfchen mehr oder weniger wachsen und fallen dann, bedingt durch die Schwerkraft, zur Erde.

Wenn der Regen nur wenige Minuten anhält, spricht man von einem Regenschauer. Richtiger Regen dauert länger. Wenn er aber viele Stunden oder gar Tage anhält, spricht man landläufig von einem Dauer- oder Landregen.

Der Regen hat verschiedene Ursachen. Von einem Steigungsregen spricht man, wenn sich Wolken vor einem Bergzug stauen und abregnen, um dann, leichter geworden, doch noch über den Bergzug hinwegzukommen. Daher bekommen Gebiete, die im Bergschatten liegen, weniger Regen ab als die Gebiete, die davor liegen.

Konfektionsregen entsteht, wenn warme Luft durch die Verdunstung großer Mengen von Wasser gesättigt wird, in die Höhe steigt und infolge der dort herrschenden kälteren Temperaturen Wolken bildet. Diesen Regen findet man vornehmlich in den Tropen und Subtropen, im Sommer auch bei uns. Ein solcher Regen ist oft mit einem Gewitter verbunden. Je nach der in den Wolken vorhandenen Feuchtigkeit kann es sehr stark regnen, wenn auch nur kurze Zeit. Unter speziellen Bedingungen kommt es zu Hagel.

Der von den Fachleuten so genannte Frontregen kommt dann vor, wenn warme und feuchte Luftmassen auf kalte Luft treffen. Die Entstehung entspricht in etwa der des Steigungsregens, weil sich die warme Luft über die Kaltluft schiebt und dadurch in die Höhe gedrückt wird. Dabei wandert der Regen mit der Front mit.

Von Starkregen spricht man, wenn große Mengen Regen innerhalb weniger Minuten fallen. Er kommt meist in den Tropen vor, kann aber auch in den gemäßigten Zonen auftreten. Neben Schäden an den Feldfrüchten kann er auch zu voll gelaufenen Kellern führen, wenn das Wasser nicht schnell genug durch die Kanalisation ablaufen kann oder sich ein Rückstau bildet. Solch ein Regen kann sich auch auf ein recht kleines Gebiet beschränken und wird dann Platzregen genannt.

Sprüh- oder Nieselregen kann Stunden oder Tage dauern. Er besteht aus sehr kleinen Tröpfchen.

Spezielle Regenarten kommen noch in den Tropen vor. Hier ist der Monsunregen zu erwähnen, der sich oft über einen längeren Zeitraum hinzieht und für die Fruchtbarkeit des Landes unentbehrlich ist.