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Schneeregen

Von Schneeregen spricht man, wenn sich bei einem Niederschlag Schnee und Regen mischen. Je nach der zu erwartenden Temperaturentwicklung ist er mehr oder weniger gefährlich für den Straßenverkehr. Er entsteht bei Niederschlägen rund um den Gefrierpunkt, wenn sich beispielsweise größere Schneeflocken noch halten können, während kleinere bereits in der Luft schmelzen und als Regen zur Erde fallen. Ist der Boden gefroren, kann Schneeregen zu gefährlichem Glatteis führen. Fällt er dagegen tagsüber bei Boden- und Lufttemperaturen deutlich über 0° C, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der verbliebene Schnee sofort schmilzt und deshalb nur punktuell mit  glatten Straßen zu rechnen ist. Nicht ausgeschlossen ist er außerdem bei den so genannten Warmfrontniederschlägen, wenn ein allmählicher Übergang von Schnee in Regen erfolgt.

Bei den Niederschlägen rund um den Gefrierpunkt handelt es sich um sehr komplexe Vorgänge, die von der Luftfeuchtigkeit und den Temperaturen am Boden und in den einzelnen Luftschichten abhängen. Dem entsprechend lässt sich nicht einfach vorhersagen, in welcher Form ein Niederschlag zur Erde fallen wird. Oft ist dies auch noch von örtlichen Gegebenheiten abhängig. Im Zweifel sollte man daher, wenn der Wetterbericht Schneeregen meldet, vorsichtiger fahren. Auch wenn Schnee angekündigt ist und es dann nur ein Schneeregen wird, sollte man sich davon nicht täuschen lassen und vorsichtig fahren. Stellenweise kann es immer noch glatt sein.

Im Gegensatz zu Schneeregen besteht Eisregen aus unterkühlten Regentropfen, die, obwohl wesentlich kälter als 0° C, wegen eines Mangels an Kristallisationskeimen in flüssiger Form zur Erde fallen, dort aber sofort gefrieren. Auch kein Schneeregen sind trotz ähnlichem Aussehen Graupel oder Griesel. Ebenso wie beim Hagel handelt es sich hierbei zumindest teilweise um Eiskristalle, die bereits in fester Form zur Erde fallen. Sie können zwar ebenfalls mit Regen gemischt sein, doch handelt es sich immer um eine Mischung von Regen und Eis, also nicht um Schneeregen.

Schneeregen ist in den Wintersportregionen nicht sehr willkommen. Er führt zu einer schnellen Verschlechterung der Bedingungen auf den Ski- und Rodelpisten, die zudem dann über Nacht leicht vereisen können. Dann ist der Wintersport nur noch eingeschränkt und oft mit einer höheren Gefährdung möglich. Sofern es die Temperaturen erlauben und die Voraussetzungen gegeben sind, wird man deshalb die von Schneeregen betroffenen Pisten mit künstlichem Schnee aus Schneekanonen wieder sportgerecht befahrbar machen. Dies setzt natürlich entsprechende Temperaturverhältnisse voraus. Bei massiv eintretendem Tauwetter sind auch sie machtlos.

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